Google scheint wohl genauso von falschen Apps und aufdringlicher Werbung genervt zu sein wie die Nutzer des ansonsten großartigen Google Play Store. Deshalb setzt der Suchmaschinenriese jetzt auf straffere Regeln und räumt den Store ordentlich auf. Davon betroffen: falsche Apps, exzessive Werbung und Richtlinien bei Abo-Kündigungen. Letzteres natürlich zugunsten des Android-Nutzers.

Euch ist es bestimmt auch aufgefallen: Ihr sucht nach einer App und bekommt gleich mehrere Suchtreffer, von denen jedoch nur eine offiziell ist und der Rest sich als Mogelpackung entpuppt. Viele „minderwertige“ oder gar bösartige Apps schleichen sich dann so in Euer Smartphone hinein und verursachen entweder ein nerviges Installieren und Deinstallieren oder im schlimmsten Fall Datenklau. Bei der Suche nach dem beliebten Spiel Angry Birds taucht dann beispielsweise Angry Byrdz auf.

Auch was die Werbung angeht, will Google den App-Entwicklern enger gefasste Regeln aufzwingen. Dass Werbeeinblendungen in einer App zu finden sind, ist ja halb so wild. Wenn sie interessiert, klickt man darauf; falls nicht, lässt man sie links liegen. Doch seit neuestem hat sich die Technik verbreitet, die Werbung über die Benachrichtigungsleiste an den Nutzer zu bringen. Dabei ist es unerheblich, ob die App angeschaltet ist oder nicht. So verbuchen Werbemacher und App-Entwickler höhere Klickraten. Kein Wunder, kommem sie doch als „normale“ Nachrichten an.

Auch bei Kündigungen von Abonnements wird der User gestärkt. Wenn solch ein Abo abbestellt werden sollte, muss nicht mehr für die verbleibende Zeit weiterbezahlt werden. In einem anderen Fall kann der Nutzer ein Abo solange nutzen, bis der bereits bezahlte Betrag aufgebraucht ist. Das spart definitiv Geld und Nerven. Den Entwicklern wird eine Frist von 30 Tagen gewährt, um sich auf die Änderungen einzustellen und sie zu akzeptieren.

Quelle: engadget.com