Mit dem Smartphone und einem kostenlosen Messenger-Dienst gehören die unliebsamen Kosten für SMS endlich der Vergangenheit an. Den Umweg geht man mit Programmen wie WhatsApp und Co. bequem über’s Internet. Doch genau hier lauert die Gefahr, denn die Textnachrichten lassen sich ohne viel Aufwand mitlesen. Wie aber kann man verhindern, dass persönliche Nachrichten in die falschen Hände geraten?

Im Schnitt versendet jeder Deutsche 40 SMS im Monat und zahlt dafür rund 8 €. Das sind Kosten, die man sich mit einem einzigen Download sparen kann, nämlich mit dem eines Messenger-Dienstes. Diese nutzen die Datenverbindung des Smartphones für die Übertragung und verbrauchen daher wenige Ressourcen und kostenlos sind die Programme auch noch. Das erklärt die Erfolgsstory von WhatsApp und den vielen Millionen Menschen, die das Programm täglich nutzen.

Doch gerade die kabellose Übertragung von Nachrichten lassen sich mit einfachsten Mitteln abfangen. Es wird lediglich ein Android-Smartphone mit der passenden, einfach zu besorgenden Software gebraucht, um die Lauschangriffe zu starten. Eine weitere Gefahrenquelle lässt sich beim Adressbuch ausmachen. Messenger-Dienste räumen sich selbst das Recht ein, auf die Adressbücher zuzugreifen – eine nötige Voraussetzung, um die App zu gebrauchen. Dass die Daten gesammelt und für Werbezwecke eingesetzt werden, ist eigentlich auch kein Geheimnis.

Es gibt aber Alternativen zu WhatsApp, so zum Beispiel Yuilop. Mit diesem Messenger ist man nicht mehr darauf angewiesen, dass das Gegenüber das gleiche Programm verwendet. So kommen Nachrichten, die mit Yuilop versendet werden auch bei WhatsApp-, MySMS- und iMessage-Nutzern an. Auch alte Handys ohne viel Schnickschnack können solche Nachrichten empfangen, jedoch als gewöhnliche SMS.

Auch MySMS ist eine interessante Messenger-App. Sie ist zwar nicht direkt etwas für’s Auge, aber wer darauf wenig Wert legt, kann mit der App viel anfangen. Auch hier bekommen Nicht-MySMS-Nutzer anstelle einer Textnachricht eine SMS zugesandt. Links von Internetseiten lassen sich auch bequem mit einem Klick aufrufen.

Generell gilt aber, dass alle Messenger-Dienste Spuren hinterlassen und sie irgendwer irgendwo gespeichert hat. Daher nicht allzu viel Privates in den kleinen Textnachrichten mitsenden!

Quelle: computerbild.de