Es gab mal eine Zeit, in der Firefox hochgelobt und als Alternative zum Internet Explorer gehandelt wurde. Diese Zeiten sind seit Google’s Chrome vorbei. Mit den letzten Versionen von Firefox konnte Mozilla nicht an den Erfolg von Google anknüpfen, was vor allem am langsamen Arbeiten mit dem Browser lag. Mit der neuesten Version, Aurora genannt, passt sich der Browser nun dem modernen Design an und bringt Funktionen mit, die das Arbeiten angenehmer machen.

Firefox 16 Aurora hat sich äußerlich sehr verändert und ähnelt in Teilen Chrome. Auffällig sind die an den Kanten abgerundeten Tabs, die in Chrome erstmals zum Einsatz kamen – an sich zwar nichts Besonderes, aber einen modernen Touch verleiht es dem Browser doch. Aktive Tabs sind weiß untermalt, während inaktive Tabs sich kaum von der Leiste abheben. Das ist sehr praktisch und macht einen stimmigen Eindruck.

So wurde auch die Anzeige von laufenden Downloads auf Hochtouren gebracht. Oben rechts findet der Nutzer nun einen Balken und die Anzahl der Downloads, sodass auf einen Blick der Fortschritt erkannt wird. Das alte Download-Fenster gehört also der Vergangenheit an. Falls einem das Standard-Design nicht gefallen sollte, bietet Mozilla reichlich Stoff, um seinen Browser zu personalisieren. Mit vielen unterschiedlichen Themen-Typen lässt sich Firefox Aurora dem eigenen Geschmack anpassen.

Auch in Sachen Sicherheit hat die neue Browser-Version was zu bieten. Mit der Funktion „Click-To-Play“ wird dem Nutzer das Steuer in die Hand gelegt, indem er die Animationen oder Videos erst freischaltet, wenn er der Seite vertaut. Anstelle dass Videos automatisch laden, fragt der Browser den Nutzer, ob die Inhalte angezeigt werden. Erst dann werden die Videos abgespielt. Da Schadsoftware gerne über Videos mit Flash- oder Java-Plug-In in den Rechner kommen, ist eine Gefahrenquelle minimiert. Jedoch kann sich der Nutzer auch irren und einer Internetseite fälschlicherweise vertrauen und so trotzdem Trojaner und Viren in den Computer reinlassen.

Für viele war der Grund des Umsteigens von Firefox auf Chrome die Geschwindigkeit. Während Chrome flott läuft, musste Firefox hinterher hinken. Mit der Technik „Incremental Garbage Collection“ überprüft Aurora regelmäßig den Arbeitsspeicher nach nicht benötigten Daten. So häuft sich nicht mehr allzu viel an und gelöscht werden die Daten auch automatisch.

Der komplett erneuerte Browser lässt sich bereits herunterladen. Er setzt zwar keine Meilensteine, hat sich aber zeitgemäß angepasst. Sehr interessant für Leute, die damals von Firefox auf Chrome umgestiegen sind. Jetzt wäre eine Rückkehr sinnvoll. Ab wann mit einer mobilen Version von Firefox 16 Aurora für Android gerechnet werden kann, ist noch unklar. Aber die Tatsache, dass Mozilla den neuen Browser plattformübergreifend programmiert hat, lässt hoffentlich auf einen schnellen Release für Android schließen.

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Quelle: computerbild.de