Kim Dotcom meldete sich dieses Wochenende zurück, und das auf pompöse Art und Weise. Auf einem Event in seiner Wahlheimat Neuseeland präsentierte er den lang erwarteten neuen Dienst „Mega„. Ein Jahr nach seiner spektakulären Ergreifung durch Polizeibehörden auf seinem Anwesen und etliche Gerichtsverhandlungen später, scheint der Internetunternehmer dazugelernt zu haben. Mega soll größer, besser, schneller und sicherer sein.

Mega ist eine Cloud, ein Online-Speicher der Usern gratis 50 GB zur Verfügung stellt. Das allein macht den Dienst attraktiv, denn gängige Cloud-Speicher wie Dropbox kosten Geld. Zudem überrascht Mega mit seiner Einfachheit. Anstelle einer zusätzlichen App, die den Zugriff per Mobilgerät von überall ermöglicht, nutzt man bei Dotcom’s Mega ausschließlich den Webbrowser. Durch Drag & Drop ist ein Hoch- und Runterladen ein Kinderspiel. So wie man es eben vom Windows Explorer kennt.

Was die Geschwindigkeit angeht, muss sich Mega nicht vor anderen Anbietern verstecken. Der größte Vorteil jedoch: Die Dateien sind von Anfang bis Ende durch eine 2048-Bit Verschlüsselung codiert, was den unerlaubten Zugriff, beispielsweise durch Regierungen oder Plattenfirmen, theoretisch unmöglich macht. Bereits nach der Registrierung bekommen User eigene Codes.

Mega empfiehlt Google Chrome als Browser. Auch wenn der Dienst mit dem Internet Explorer oder Mozilla Firefox ebenso funktioniert, müsste man doch Abstriche bei der Leistung hinnehmen. Bei der Größe des Online-Speichers kann man zwischen einem kostenlosen Account mit 50 GB oder mehrerer kostenpflichtiger Pro-Varianten wählen. Pro I kostet 9,99 € und bietet 500 GB Speicherplatz und ein Transfervolumen von einem Terabyte. Mit Pro II hätte man schon 2 Terabyte Speicherplatz und ein Transfervolumen von 4 TB, und das für gerade einmal 19,99 €. So geht es dann weiter.

Nun kann man seine Dateien hochladen, Freunde einladen und ihnen den Zugriff darauf gewähren. Doch laut Mega ist hier Vorsicht geboten. Damit Freunde auf die Dateien zugreifen können, benötigen sie den Code, den man bei der Registrierung erhält. Dieser sollte aber nicht per E-Mail an die Freunde verschickt werden, da ansonsten der Code in fremde Hände geraten könnte.

Mega kann man schon jetzt einen Erfolg attestieren. Nach nur 14 Stunden haben sich mehr als 500.000 User registriert. Der Datenflow kann also beginnen!

Wenn auch Ihr euch registriert habt, teilt uns Eure Erfahrungen in den Kommentaren mit!

Quelle: arstechnica.com