Motorola Project Ara

Motorola verfolgt derzeit höchst ambitionierte Ziele und möchte den Herstellungsprozess sowie unseren Umgang mit Smartphones, Tablets und Co. gemäß der Zeit mit hohem ökologischem Bewusstsein anpassen. Verschwendung von endlichen Rohstoffen wird allmählich auch für die ganz Großen zum Thema, die natürlich höchst selbst ihren Teil dazu beitragen.

Das von Google letztes Jahr übernommene Motorola startet derzeit das „Project Ara“, mit dem Mobilgeräte nicht als Ganzes sondern als zusammenstellbare Bauteile produziert und vertrieben werden sollen. Die Idee dahinter: Ist ein einziges Teil zerschossen, beispielsweise der interne Speicher, dann lässt sich nur dieser austauschen ohne das gesamte Phone verschrotten zu müssen. Es heißt, dass dieses Projekt das gleiche mit der Hardware anstellt, was Android mit der Software getan hat – natürlich im positiven Sinne.

Motorola Project Ara 2

Praktisch würde man dann bei verschiedenen Anbietern einzelne Teile nachrüsten können – wenn also der Prozessor nicht mehr so flott läuft wie man es sich wünscht, kauft man eben nur diesen und behält den Rest. Die Idee entstammt jedoch nicht Motorola. Eine seit Langem bekannte Initiative nennt sich „Phonebloks“ und startete eine Crowdfunding-Kampagne, die äußerst erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Nun haben sich Motorola und Phonebloks für Project Ara zusammengetan.

Bereits diesen Winter könnten Prototypen erscheinen und erste Bilder deuten an, wie solch ein Baukasten-Smartphone aussehen könnte. Eine grandiose Idee, die unterstützt werden sollte! Bleibt abzuwarten, wie andere Hersteller darauf reagieren, die bekanntlich an flexiblen Displays, Smartwatches und Co. arbeiten.

Quelle: theverge.com