Motorola Project Ara

Motorola verspricht just in diesem Moment an der Zukunft von Smartphones zu arbeiten. Unter „Project Ara“ arbeitet der einzig bei Google verbliebene Teil des an Lenovo verkauften US-Herstellers, die Motorola Advanced Technology and Projects Group, an modularen Smartphones. Anstatt also regelmäßig komplett neue Phones zu kaufen, ließen sich Einzelteile upgraden, was nicht nur Geld sondern auch wertvolle Ressourcen einspart.

Project Ara ist ein ambitioniertes Unterfangen, um unser gewohntes Bild von aus einem Guss bestehenden Smartphones umzukrempeln. Zwar ist Ara nicht neu, wurde es doch bereits vergangenes Jahr in Angriff genommen, doch mit einem neuen Werbevideo macht Motorola in Zusammenarbeit mit Phonebloks erneut auf sich aufmerksam. Dort kommen Entwickler, Projektleiter und Designer zu Wort und gewähren einen Einblick in den aktuellen Entwicklungsstand.

Für all diejenigen, die noch nie von Project Ara gehört haben, hier eine kurze Erläuterung:
Die modularen Smartphones sind so aufgebaut, dass auf einem Mainboard die einzelnen Teile zugefügt oder entfernt werden können, also der Prozessor, der RAM-Speicher oder auch die Kamera. So soll das Basisgerät nur rund 50 US-Dollar kosten und je nach Lust und Laune und persönlichen Ansprüchen, lassen sich die verschiedenen Module nach eigenem Belieben zusammenstellen.

Motorola Project Ara 2

Und damit die Einzelteile nicht auseinanderfallen, sind sie magnetisch an das Mainboard angeheftet und lassen sich lediglich per App ablösen. Auch was das äußere Design anbelangt, darf man seiner Kreativität freien Lauf lassen und das Gehäuse mit verschiedenen Farben und Mustern zieren.

Eine spannende Sache verspricht Motorola da auf die Beine zu stellen und es bleibt zu hoffen, dass der Druck von alteingesessenen Herstellern nicht zu groß wird und das Projekt zum Scheitern bringt. Am 15. und 16. April wird Ara auf einer hauseigenen Entwicklerkonferenz gezeigt und hier das Video um sich schon mal einzustimmen:

Quelle: theverge.com Video: youtube.com