Samsung Galaxy S6 Edge

In weniger als zwei Wochen wird Samsung das Galaxy S6 am Vorabend des MWC der Öffentlichkeit zeigen. Bislang sind viele Informationen zum Phone aufgetaucht und je näher der Termin rückt, desto detaillierter werden die Berichte. Aktuell stehen der Exynos Octacore-Prozessor, der Verzicht Samsung’s auf Bloatware sowie ein verkleinerter Akku im Fokus der Gerüchteküche.

Exynos 7 – Acht Kerne aus eigenem Hause

Samsung Exynos 7 Octacore für Galaxy S6

Der britische Chiphersteller Qualcomm hat sich unglücklicherweise selbst aus dem Rennen geworfen. Der bisher zuverlässige Hardwarepartner, der ebenso für HTC, LG und Co. Prozessoren zur Verfügung stellt, kann aufgrund von Engpässen Samsung nicht mehr aushelfen. Deshalb stockten die Koreaner ihrerseits die Produktion des hauseigenen Exynos 7420 Octacore auf. Dieser soll einstimmigen Meinungen zufolge in jedes Galaxy S6 hineinkommen und nicht nur dem koreanischen Heimatmarkt überlassen werden. Und was macht den Exynos so besonders?

Mittlerweile wird der Exynos 7420 Octacore in einem 14 Nanometer Verfahren hergestellt, was grob bedeutet, dass noch mehr Rechenleistung auf kleinerem Raum Platz findet. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Strom kürzere Wege zu überbrücken hat, weshalb trotz höherer Rechenkapazität der Stromverbrauch sinkt. Samsung selbst nennt Zahlen und spricht von 20 % höherer Leistung und 35 % weniger Stromverbrauch. Auch würde Samsung durch das Verfahren eine höhere Produktivität erzielen. Ob sich das in günstigeren Preisen für den Endverbraucher äußert, wird sich zeigen.

Akku verkleinert, Laufzeit verlängert

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Wird der Akku mit der nächsten Generation verkleinert, kommt zwangsläufig Kopfschütteln auf. Einem aktuellen Bericht zufolge soll der Akku des Galaxy S6 rund 200 mAh kleiner ausfallen als beim Vorgänger und insgesamt 2.600 mAh fassen. Bei steigender Rechenleistung und höherer Displayauflösung ist ein kleinerer Akku gerade das Falsche. Und doch: Mit dem neuen Exynos Octacore und seinem geringeren Stromverbrauch wird die Laufleistung des Galaxy S6 im Vergleich zum Galaxy S5 sogar steigen.

Zusätzlich soll der Akku weitaus schneller den Saft aus der Steckdose ziehen: Innerhalb von nur 10 Minuten soll sich das S6 derart schnell aufladen, dass eine Betriebsdauer von bis zu vier Stunden möglich sind.

Endlich weniger Bloatware

Smartphone with cloud of application icons

Neben der Hardware wird auch auf Seiten der Software nachgebessert. An der Kombination Android und der Benutzeroberfläche TouchWiz gibt es einiges zu bemängeln – und das schon seit Ewigkeiten. Nun scheint Samsung Einsicht zu zeigen und viele der vorinstallierten und nicht zu löschenden Samsung Apps, die sogenannte Bloatware, von vornherein wegzulassen.

An deren Stelle sollen stattdessen Microsoft Apps wie OneDrive, OneNote, Office Mobile und Skype ins Galaxy S6 einziehen. Auch wenn das Ganze wie ein simpler Tausch aussieht, so kann man mit den Microsoft Apps weitaus mehr anfangen als etwa mit Samsung App, die ohnehin nur in Korea funktionieren. Wir hoffen, dass an diesem letzten Gerücht tatsächlich etwas dran ist. Denn mit dem gewonnen Speicherplatz wissen wir mehr anzufangen, als Samsung zu glauben denkt.