Samsung Galaxy S6 edge Wassertest

Ist ein neues Top-Smartphone auf dem Markt, machen sich einige frischgebackene Käufer auch gleich daran, das Gerät ausgiebig zu testen. Man könnte es als regelrechte Tortur bezeichnen, was da manch einer ausheckt. Aktuell wird das Galaxy S6 einer solchen Spezialbehandlung unterzogen und scheint sich gut zu bewähren.

Man könnte vermuten, dass das gebogene Display des Galaxy S6 edge besonders anfällig für Brüche ist. Auch die Tatsache, dass das neue Samsung Phone offiziell nicht wasserdicht ist, hat manch einen Tester dazu veranlasst dem Phone ein Bad einzulassen. Derzeit machen zwei Videos im Netz die Runde, bei der genau diese beiden angeblichen Schwachstellen getestet werden.

Beim ersten Test wird das S6 edge mit eingeschalteter Stoppuhr in eine Schüssel mit Wasser gelegt. Nach etwa knapp zehn Minuten schaltet sich das Display erstmals aus, während das Phone selbst eingeschaltet ist. Ein kurzer Griff an den Einschaltknopf und schon zählt das Phone weiter die Minuten unter Wasser. Unterdessen scheint Wasser ins Gerät einzusickern, was an den Wasserbläschen zu sehen ist. Und nach dem Rausholen tropfte es unten am Ladekabelanschluss. Trotz der Tatsache, dass das Gerät nicht wasserdicht ist, hat es den Wassertest lange durchgehalten, etwa 24 Minuten. Hinterher gab es allerdings Displayprobleme und Startschwierigkeiten. Das Galaxy S6 edge wird ein kurzes Eintauchen in eine Pfütze überleben, mit zum Strandurlaub ins Wasser sollte man es dann doch nicht mitnehmen.

Der zweite Test geht schon etwas brutaler über die Bühne. Auf dem 29-sekündigen Video wird das Galaxy S6 edge drei mal mit voller Kraft auf Seiten des Display gegen den Boden geschmettert. Es scheint aber keinen einzigen Kratzer abbekommen zu haben. Ist Corning’s Gorilla Glass 4 derart robust?

Berechtigte Zweifel gibt es allerdings beim Falltest, wie die Kollegen von Chip.de anmerken. Mal angenommen das Video wurde in Korea, diesem technisch weit entwickelten Land, gedreht. Warum beläuft sich die Videoqualität auf lächerliche 240p? Das lässt die Vermutung aufkommen, dass das Video ein Fake ist. Was auch für einen Fake spricht, ist die Uhrzeit auf dem Display. Zu Beginn ist es 12:10 Uhr und schaltet in der ersten Sekunde des Videos auf 12:11 Uhr. Am Ende des Videos ist es 12:12 Uhr auf dem Display. Das Video ist in einem einzigen Schnitt gedreht und dauert nur 29 Sekunden. Wohin also ist die verlorene Minute nach dem Falltest hin entschwunden?

Was man auch immer von den Videos halten mag, man kommt nicht drumherum mit dem 850 Euro teuren und schicken Stück sorgfältig umzugehen.

Video: youtube.com