Android wächst und wächst - Auf drei von vier Geräten läuft Google's Betriebssystem

Viel zu oft laden wir uns Apps herunter, ohne auch nur einen Blick auf die teils tiefgreifenden Berechtigungen zu werfen. Wieso beispielsweise muss ein Spiel Zugriff auf die Kontakte haben? Oder warum darf eine App dauerhaft Standortdaten abfragen und die Geräte-ID abzwacken? Manche der Zugriffe sind notwendig, etwa Standortdaten für die Navigation, aber sehr oft geht es ums reine Datensammeln. Mit Android M erhält der Nutzer künftig mehr Kontrolle über die App-Berechtigungen.

Bereits Anfang des Jahres kam das Gerücht auf, der Nutzer erhielte mit Android M eine erweiterte Kontrolle über die App-Berechtigungen. Das scheint sich nunmehr bestätigt zu haben, wie unsere US-Kollegen von AndroidPolice berichten. Auch ein Screenshot des neuen Features dreht seine Runde im Netz. Hier erkennt man, dass man für jede App die einzelnen Berechtigungen manuell einstellen kann:

Android M App Berechtigung

Wenn derzeit eine App heruntergeladen wird, bleibt dem Nutzer nur das Friss-oder-stirb-Prinzip, also die Gewährung aller Berechtigungen oder der Verzicht auf die App. Wie genau sich das neue Feature zeigt ist noch unklar. Man spekuliert darüber, dass nach der Installation einer App diese die einzelnen Berechtigungen erfragt und es dem User überlassen bleibt, welche er erlaubt und welche nicht. Klingt nach einer etwas umständlichen Methode. Eine Alternative wäre das Erfragen von Berechtigungen seitens der App, wenn diese benötigt wird. Im letzteren Fall verwendet man die App, während sporadisch Anfragen aufpoppen.

Mehr über dieses Feature sowie über Android M im Allgemeinen erfahren wir ab heute Abend, wenn die Entwicklerkonferenz Google I/O ab 18 Uhr deutscher Zeit beginnt. Über diesen Link zur Google I/O 2015 Homepage erfahrt Ihr schon mal einiges.

Bild: androidpolice.com