OnePlus X

Der chinesische Hersteller OnePlus hat in kürzester Zeit viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen – sehr zum Missfallen wesentlich größerer Smartphone-Bauer aus dem Reich der Mitte. Der Mix aus offensivem Marketing, reinem Online-Geschäft sowie günstigen und gleichzeitig starken Smartphones hat OnePlus auch diesseits der Erdkugel bekannt gemacht. Mit dem dritten Phone, dem OnePlus X, melden sich die Chinesen mit ihrem zweiten Phone im Jahr 2015 – mit einem stärkeren Fokus auf Design, denn auf Ausstattung.

OnePlus erlange vergangenes Jahr Berühmtheit, als es sein erstes Phone, das OnePlus One, als „Flagship Killer“ bezeichnete und alteingesessenen Herstellern das Fürchten lehren wollte. Der Erfolg und die Bekanntheit wären wahrscheinlich größer, wäre der Marktstart nicht durch das „Invite-System“ ins Stottern gekommen. Als noch junger Hersteller vermochte OnePlus nicht daran zu glauben, dass die Nachfrage derart gewaltig ausfällt. Die anfänglich produzierten 50.000 Phones waren in kürzester Zeit vergriffen. Beim Nachfolger, dem OnePlus 2, hat man etwas dazu gelernt, dennoch waren die Lieferzeiten auch hier unverhältnismäßig hoch. Zwar beschweren sich Kunden und Interessenten, doch scheint die Begeisterung für dieses Stück Hardware ungebrochen. Das mag mitunter am unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis beider Phones liegen – das OnePlus One gab es für 269 Euro in der 16 GB Ausführung, während das OnePlus 2 diesen Juli für 339 Euro (16 GB Modell) an den Start ging.

OnePlus X 2

Das führt uns zur jüngsten Vorstellung des dritten Phones der Chinesen, dem OnePlus X. Dieses Phone kann wohl kaum als Flagship Killer bezeichnet werden, hat es seinen Fokus doch mehr auf Design, denn auf extreme Performance gelegt. Was die technische Ausstattung angeht, orientiert es sich stark am OnePlus One, dessen Alter man kaum ansieht, da das Arbeitstempo nach wie vor hoch ist. So steckt im OnePlus X folgende Hardware:

  • 5 Zoll großes Full HD AMOLED Display
  • Snapdragon 801 Quadcore-Prozessor mit 2,3 GHz
  • 3 GB RAM
  • 2.525 mAh großer Akku
  • 16 GB interner Speicher (via microSD-Karte um 128 GB erweiterbar)
  • 13 Megapixel Kamera, 8 Megapixel Frontknipser
  • OxygenOS auf Basis von Android 5.1.1

Alles in allem solide Werte, denen die Eigenschaft eines Flagship Killer aber fehlen. Von der Ausstattung her rangiert es in gleichen Sphären wie das 2014 erschienene OnePlus One. Was optisch auffällt, ist das veränderte Design. Anstatt einer selbstheilenden Rückschale wie bei den Vorgängern, wird das OnePlus X durch eine Hochglanz-Glasrückseite geziert, was an die Sony Xperia Reihe erinnert. Eine zweite, auf 10.000 Stück begrenzte Variante, ist hingegen mit einer Rückseite aus Keramik gefertigt.

OnePlus Invite

Das OnePlus X wird in der Standardausführung (Onyx), also mit Glasrückseite und 16 GB internem Speicher, 269 Euro kosten. Was die Verfügbarkeit anbelangt, müsst Ihr leider erneut aufs Invite-System zurückgreifen und darauf hoffen, dass Ihr nicht wochenlang auf die Auslieferung warten müsst. Alternativ zum OnePlus X, das optisch sehr ansprechend aussieht, könnt Ihr mit dem OnePlus One ein echtes Schnäppchen machen. Zwar ist das erste Phone der Chinesen nicht ganz so sexy, in der Ausstattung aber steht es dem neuesten Gerät in nichts nach.

Bild: oneplus.net