Instagram: Wer mehr Likes und Follower haben will, kann mit Instaflow etwas anfangen!

Instagram ist zum Inbegriff eines sozialen Netzwerks mit Bildern und nur Bildern geworden. Im Minutentakt werden ganze Gigabyte an Urlaubsbildern, Naturaufnahmen oder Food Porn hochgeladen und mit anderen geteilt. Wichtige Währung ist auch hier die Reichweite, mit der man viele andere Nutzer erreicht und sie zum liken oder kommentieren animiert. Manch ein Instagram User war wohl zu neugierig herauszufinden, wer denn alles das eigene Profil angeschaut hat. Der Griff zum Instagram-Client „InstaAgent“ aber war ein schwerer Fehler.

Um jede große und erfolgreiche App tummeln sich in Windeseile Anwendungen, die mehr Features versprechen. Solche Anwendungen werden vor allem dann heruntergeladen und installiert, wenn sie Zusatzfunktionen bei sozialen Netzwerken ermöglichen. Die Neugier darüber, wer etwa das eigene Profil besucht hat, ist gewaltig. Schließlich bekundet der Besuch des eigenen Profils durch einen fremden Menschen Interesse, vielleicht sogar Sympathie. Diese Bekundung will man sich bestimmt nicht entgehen lassen, weshalb man gerne zu solchen Apps wie „InstaAgent“ zurückgreift. Übrigens, diese App ist nicht zu Unrecht kürzlich aus dem App Store und von Google Play geflogen.

InstaAgent wurde von Instagram Usern installiert, weil sie an das Versprechen der App glaubten: Die Profilbesucher werden angezeigt. Doch stattdessen griff sie die Zugangsdaten des Users ab – mitsamt des Passworts. Diese persönlichen Zugangsdaten wurden dann an einem dritten Server weitergeleitet, hinter dem Spammer vermutet werden. Der eigene Account wurde dann für das Versenden vom Spam-Nachrichten missbraucht.

InstaAgent Instagram Client

Die App war teilweise ganz oben in den Charts von App Store und Google Play, was womöglich zu noch mehr Downloads von InstaAgent geführt hat. Woher soll der Nutzer denn auch wissen, dass sich dahinter eine bösartige Software versteckt? Scheinbar kommen die Prüfer bei Apple und Google nicht mit gleichem Tempo nach, wie solche Apps veröffentlicht werden. Bei Apps mit anzüglichen Inhalten hingegen scheinen sie flotter zu agieren.

Also was tun? Zuerst das Passwort ändern und in Zukunft ganz genau hinschauen, wenn eine App zusätzliche Features für eine andere App verspricht. Eines kann man sich merken: Solche Apps versprechen immer die Bedürfnisse zu befriedigen, die uns allen auf den Fingernägeln brennt: Wer hat mein Profil besucht? Hier sollten alle Alarmglocken läuten!