Smartphone

Wer im Netz unterwegs ist und viele unterschiedliche Dienste nutzt, dem sind unterschiedliche Login-Namen und Passwörter angeraten. Dadurch minimiert man das Risiko, durch den Verlust des Passwortes gleich alle Apps, Bezahldienste oder Email-Accounts angreifbar zu machen. Nun ist bekannt geworden, dass Google an einem neuen Anmeldeverfahren arbeitet, das ohne Passwort zurecht kommt. Einzig das Smartphone soll als Schlüssel dienen. Wie das geht?

Es dürfte schon jedem von uns passiert sein, dass man sein Passwort für den einen oder anderen Dienst vergessen hat. Was dann folgt ist ein teils umständlicher Prozess, bei dem das Passwort neu angefordert wird oder man die Sicherheitsfrage beantworten muss. Und wenn man das Passwort vergessen hat, dann sicher wohl auch die Antwort auf „Wie hieß ihr Meerschweinchen, als sie fünf Jahre alt waren?“. Hier versucht Google uns das Leben zu vereinfachen und den Login-Prozess ein wenig einfacher, aber nicht unsicherer zu gestalten.

Google Account Anmeldung ohne Passwort und mit Smartphone

So wurden Pläne bekannt, wonach Google an einem Anmeldeverfahren arbeitet, das lediglich das eigene Smartphone einbezieht und ganz ohne Passwort auskommt. Und zwar genüge lediglich die Mailadresse des Google Accounts und schon kann man sich an fremden Rechnern einloggen. Einzige Voraussetzung: Man muss sein Smartphone dabei haben, an dem eine Benachrichtigung geschickt wird. Bestätigt man diese auf seinem Smartphone, schon ist man am Rechner eingeloggt. Aber da es vorkommen kann, dass einem das Phone gestohlen wird, muss dieses per Displaysperre oder PIN gesichert sein. Denn irgendeinen Schutzmechanismus muss man ja eingerichtet haben.

Dieses neue und bereits testweise ausgerollte Anmeldeverfahren kann in den Sicherheitseinstellungen im Google Account aktiviert werden, sobald es für alle veröffentlicht wird. Man kann sich aber weiterhin wie gewohnt mit der Mailadresse und dem Passwort anmelden. Das neue Feature wird dem einen oder anderen sicher das Einloggen vereinfachen, aber es bleiben gewiss Sicherheitsbedenken, an denen Google selbst noch arbeiten dürfte.

Bild: 9to5google.com