Samsung Galaxy S7 und Galaxy S7 edge 3

Viel wurde über das Galaxy S7 berichtet und spekuliert, doch seit dem gestrigen Abend wissen wir es ganz genau. Auf der weltgrößten Messe für mobile Technik, dem Mobile World Congress in Barcelona, präsentierten die Koreaner ihr neuestes Aushängeschild. Viel Raum für Überraschungen gab es zwar nicht, wofür die zahlreichen Leaks der letzten Zeit verantwortlich sind. Doch es ist ein großer Unterschied, ob man auf Benchmarks und Datenblätter blickt oder das Galaxy S7 in Händen hält.

Auf den ersten Blick erinnert das Galaxy S7 stark an den Vorgänger Galaxy S6. In der Tat sind was das Design angeht keine Wagnisse eingegangen worden. Wozu auch? Der Look des Galaxy S6 ist bei Kritikern wie Käufern sehr gut angekommen. Allen voran das Galaxy S6 edge hat mit seinem geschwungenen Display und den zugehörigen Software-Features viel positives Feedback erhalten. Dies hat Samsung zum Anlass genommen, bei der jetzigen Generation diese Features beizubehalten und alte, längst vergessene wiederaufzunehmen, wie etwa der microSD-Slot.

Look & Feel – Das Design ist beinahe unverändert

Samsung Galaxy S7 und Galaxy S7 edge

Samsung hat zwei Modelle vorgestellt, von denen das Galaxy S7 das kleinere ist. Mit seinem 5,1 Zoll großen QHD-AMOLED Display bietet es nicht nur die gewohnt hohe Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixel an (575 ppi), sondern auch satte Farben und starken Kontrast. Insgesamt erscheint das Display sehr hell und die Inhalte kommen deutlich zur Geltung, ob beim Lesen oder Spielen. Das Galaxy S7 edge hingegen besitzt ein 5,5 Zoll großes Display mit gleicher Auflösung, aber leicht geringerer Pixeldichte (534 ppi). Wer auf dem S7 edge tippt, darf sich indes über einen breiteren Streifen freuen, der die Bedienung wesentlich erleichtert

Was die Verarbeitung angeht sind beide Modelle mit einem Mix aus hochwertigen Metall und einer Glasrückseite ausgestattet. Abgerundet wird das Ganze durch einen Aluminiumrahmen, der Vorder- und Rückseite elegant zusammenhält. Unten findet sich der Kopfhöreranschluss sowie der Micro USB Anschluss, während oben der SIM-Karteneinschub und der microSD-Slot untergebracht sind. Insgesamt wirken beide Modelle hochglänzend und ästhetisch sehr ansprechend.

Interna – Die Leaks lagen weitgehend richtig

Samsung Galaxy S7 und Galaxy S7 edge 4

Im Inneren wird das Innenleben von zwei verschiedenen Prozessoren bestimmt. Je nach Weltregion enthalten die beiden Phones entweder den Snapdragon 820 Quadcore-Prozessor von Qualcomm oder den hauseigenen Exynos 8890Octacore-Prozessor. Glücklicherweise bekommen deutsche Käufer des Galaxy S7 den Achtkerner geliefert, mit je vier mal 2,3 GHz und vier mal 1,6 GHz. Die Aufteilung in stärkere und schwächere Rechenkerne sorgt mitunter für weniger Akkuauslastung, da bei alltäglichen Aufgaben der schwächere Vierkerner zum Einsatz kommt. Beiden Phones gemein ist der 4 GB RAM und LTE der Kategorie 9 mit bis zu 450 Mbit/s im Downstream.

Die Akkukapazität ist für das edge Modell (3.600 mAh) etwas höher angesetzt als beim regulären Galaxy S7 (3.000 mAh). Was die Kamera angeht, so ist nicht einfach nur die Anzahl der Megapixel erhöht worden. Ganz im Gegenteil sogar: das Galaxy S7 besitzt eine 12 Megapixel Kamera im Vergleich zu den 16 Megapixel des Vorgängers. Dennoch werden das S7 und das S7 edge deutlich bessere Aufnahmen machen, wofür die „Dual-Pixel“ genannte Technologie verantwortlich sein soll: schnellerer Autofokus und höhere Lichtaufnahme bei dunklen Motiven. Übrigens: Die Kamera ragt nicht aus dem Gehäuse hervor.

Der interne Speicher belässt die Wahl zwischen 32 und 64 GB, aber dank des wieder eingeführten microSD-Slots braucht man sich wegen mangelnder Kapazität keine Sorgen zu machen. Und obwohl der Slot oben angebracht ist, erhielt das Galaxy S7 die Zertifizierung wasserfest und staubdicht zu sein. Daran ändern auch der unten befindliche Kopfhöreranschluss und Micro USB-Anschluss nichts. Auf den eigentlich erwarteten USB Typ C Anschluss muss man sich wohl noch bis nächstes Jahr gedulden.

Release und Preise

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Das Galaxy S7 und Galaxy S7 edge erscheinen am 11. März in den Farben Schwarz, Gold, Weinrot und Silber. Vorbestellungen werden ab dem 23. Februar entgegengenommen. Das Galaxy S7 wird ab 699 Euro angeboten, während für das Galaxy S7 edge 799 Euro fällig werden. Preislich hat sich Samsung also am letztjährigen Galaxy S6 orientiert. Ob Käufer von damals ein Upgrade in Betracht ziehen?

Bild: 9to5google.com