Android Malware

Die Sicherheit von Android wurde im Laufe der Jahre stark verbessert. Doch in gleichem Maße stieg auch der Einfallsreichtum von Hackern, die scharf auf Daten und Zugangscodes unbescholtener Nutzer sind. Es ist ein Kampf, der wohl nie ein Ende finden wird. Daher steht der Nutzer selbst in der Verantwortung sich vor Android Malware zu schützen – zum einen mit Antivirusprogrammen, zum anderen durch Wachsamkeit. Die neueste Malware, entdeckt durch die Sicherheitsexperten von FireEye, tarnt sich als perfekte Kopie von Facebook, WhatsApp und Co.

Wie die neue Malware versucht an Zugangsdaten zu gelangen? Sie gibt sich als Facebook, WhatsApp und Co. aus und fordert den Nutzer auf, wie üblich um die Apps zu nutzen, die Zugangsdaten einzugeben. Tatsächlich handelt es sich aber um eine perfekt imitierte Kopien der Oberflächen der Apps. Zuerst wurde die Malware in Dänemark entdeckt, doch gehen die Experten davon aus, dass sich das Schadprogramm auch auf Italien, Österreich und Deutschland ausgebreitet hat.

Damit die Malware überhaupt erst aufs Smartphone gelangt, muss der Nutzer auf eine SMS reagieren, die von Hackern wahllos an abertausende Nutzer geschickt wird. Inhalt dieser Mail ist die Information, dass ein Paket nicht zugestellt werden konnte und dass man für weitere Versandinformationen auf einen Link klicken muss. Und genau dieser Link beinhaltet die Malware, die aufs Phone runtergeladen wird. Nun kann man davon ausgehen, dass leider zu viele Menschen auf den Link tippen, da heutzutage sehr viele Pakete bestellt werden und der eine oder andere dies für eine echte SMS vom Versandhändler hält. In einem vergangenen Malware-Fall klickten gar 130.000 Dänen auf einen verseuchten Link. Die Gefahr ist also durchaus gegeben, dass Privatdaten abgezweigt werden.

Imitiert werden derzeit acht bekannte Apps, darunter Facebook, WhatsApp, Google Play Store, Viber und andere. Als Faustregel kann man sich merken, dass man nie auf Links in SMS tippen sollte. Von Versandhändlern und anderen erhält man vornehmlich Mails und keine SMS zugesandt. Ein Antivirenprogramm kann auch das eine oder andere verhindern und wer kein Geld ausgeben möchte, findet ausreichend kostenlose Alternativen.