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Erst Anfang der Woche berichteten wir vom bald erscheinenden Google Messenger Allo. Nun ist er endlich da und die Feature-Liste ist seit dem Beitrag von vor zwei Tagen gestiegen. Allo dürfte tatsächlich zu einem ernsthaften Konkurrenten für WhatsApp werden. Doch dafür müssen die Nutzer ihre Bequemlichkeit aufgeben und zum neuen Dienst wechseln. Der Umstieg dürfte aber nicht schwer fallen, bedenkt man was Allo alles bietet.

Mit Allo betreten wir eine neue Ära des Messaging. Das mag sich übertrieben anhören, doch im Gegensatz zu WhatsApp, das neue Funktionen recht träge einbaute, kommt Allo mit einer ganzen Batterie an Features. Im Mai auf der Entwicklerkonferenz I/O erstmals präsentiert, steht der Google Messenger ab sofort im Play Store zum Download bereit. Das Besondere an Allo: der Messenger ist mit der Google Suche verknüpft, sodass man aus dem Messenger heraus Google Suchanfragen starten kann. Man muss also nicht zwischen mehreren Apps hin und her wechseln.

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Durch den eingebauten Google Assistenten lernst Allo im Laufe der Zeit zusehends mit und unterbreitet Antwortvorschläge. Wird man gefragt wie es einem geht, erscheinen über der Tastatur einige vorgefertigte Antworten wie „gut“ oder „schlecht“. Erhält man ein Bild eines lächelnden Babys, so steht als Antwort „Schönes Lächeln“ bereit. Die Vorschläge können einem das Antworten vereinfachen, sind aber noch recht unpersönlich. Allo wird aber dazulernen und die Antworten entsprechend des persönlichen Schreibstils anpassen.

Die wohl beste Allo Funktion ist die Integration der Google Suche. Hierfür tippt man @Google in den Chat ein und schon kann man eine gewohnte Suche nach Personen, Orten oder Restaurants starten. Möchte man sich etwa mit seinem Gesprächspartner irgendwo verabreden, muss man nicht separat den Browser öffnen um eine Suche zu starten und diesen Screenshot dann dem Freund schicken. Das Feature bringt also zwei Dinge zusammen, die wir oft mit unseren Phones machen: mit Google suchen und mit Freunden quatschen.

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Viel Spaß bereitet auch das Gespräch mit Google’s Chatbot. Ob man ein kleines Spiel spielen oder Witze hören möchte, der Chatbot antwortet mit einem Augenzwinkern und man könnte glatt vergessen mit einem ausgeklügelten Algorithmus zu kommunizieren. Für Freunde der Privatsphäre dürfte der Inkognito-Modus sein, bei dem Gespräche mit einer Ende-zu-Ende Verschlüsselung versehen sind. Auch smart: bekommt man eine Android Benachrichtigung über einen Inkognito-Chat, so wird der Name des Absenders nicht in der Benachrichtigung angezeigt. Zusätzlich lassen sich komplette Chats nach einer selbst vorgegebenen Zeit löschen.

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Google hat mit Allo einen Volltreffer gelandet und dürfte die Konkurrenz, ob WhatsApp, Apple oder Facebook mächtig unter Druck setzen. Jetzt sind die User gefragt zu wechseln. Spätestens seit der Ankündigung, dass WhatsApp die Handynummern der Nutzer mit dem Mutterkonzern Facebook teilt, um „bessere Werbung“ zum Nutzer zu bringen, müsste unsere Bequemlichkeit ein Ende finden. Und dieses Ende ist der Start von Allo.

Falls ihr Allo nicht im Play Store findet, könnt ihr die Allo APK überall im Netz herunterladen. Begebt euch auf bekannte und seriöse deutsche Seiten und ladet dort die APK runter. Viel Spaß beim Chatten!

Bild: money.cnn.com