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Anfang kommenden Jahres läutet der Mobile World Congress, Europas größte Mobilfunkmesse, die Smartphone-Trends von 2017 ein. Doch bevor es soweit ist, hat noch mancher etwas zu zeigen, bevor das Jahr endet. So auch HTC, der sein HTC 10 evo vor Kurzem ankündigte und es in den USA als HTC Bolt verkauft. Nun die Meldung: das neue Phone kommt nach Deutschland und zwar unter dem originalen Namen HTC 10 evo. Das Phone ist optisch dem HTC 10 vom April sehr ähnlich, doch wie immer verstecken sich die Unterschiede unter der Haube.

Etwas größer als das HTC 10 vom April diesen Jahres, soll das HTC 10 evo dem Konzern zum Weihnachtsgeschäft ordentlich Geld in die Kasse spülen. Denn obwohl HTC ein hierzulande sehr bekannter Hersteller ist und sich ihre Phones relativ gut verkaufen, sieht es mit den Geschäftszahlen alles andere als gut aus. Sinkende Umsätze schmälern den Gewinn, während Apple scheinbar mit leicht gesunkenen Verkaufszahlen des iPhone 7 dennoch ordentlich Gewinn scheffelt.

Jedenfalls bietet das HTC 10 evo gegenüber dem halbem Jahr alten HTC 10 einige Neuerungen. Zum einen ist das evo etwas größer und sein 5,5 Zoll Display liefert eine QHD-Auflösung von 2.560 x 1.400 Pixel. Der Aluminium-Unibody beherbergt nur einen USB C Anschluss (Adapter nötig, wenn man gleichzeitig Musikhören und das Phone aufladen will) und hat die nötige Zertifizierung (IP57) erhalten, um als sicher vor Wasser und Staub zu gelten. Immerhin: HTC packt die USB C Kopfhörer mit in die Verkaufsbox ein.

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Was die Hardware anbelangt, ist ein etwas betagter Chip eingezogen, nämlich der Snapdragon 810 Achtkern-Prozessor. Dieser ist nicht in erster Linie wegen seines Alters umstritten, sondern allen voran wegen der Wärmeentwicklung, die so manches Phone in den frühzeitigen Schlaf schickte. Ob die Probleme mittlerweile behoben wurden? Das bleibt zu hoffen, will HTC kein PR-Desaster erleben. Die restliche Hardware besteht aus einem 3 GB RAM, einem 32 GB internen Speicher der sich per microSD-Karte erweitern lässt sowie einer 16 Megapixel feinen Kamera mitsamt optischer Bildstabilisierung. Der Akku dürfte mit seiner Kapazität von 3.200 mAh keine Probleme bereiten mit nur einer Aufladung über den Tag zu kommen.

Das HTC 10 evo erscheint mit Android 7 Nougat etwa Anfang Dezember und soll ab 580 Euro über die Ladentheke gehen. Während es für manchen ein interessantes Phone sein kann, ist es für Besitzer des HTC 10 oder anderer neuer Android Phones keine Alternative. Der Namenszusatz „evo“ hätte eigentlich mehr Unterschiede zum HTC 10 bedeuten sollen, tut es aber nicht. Vor allem ist die Wahl des Prozessor unverständlich. Aber naja, warten wir mal erste Praxistests ab…