Android O macht langsam aber sicher große Fortschritte bis zum Release irgendwann im Spätsommer. Mittlerweile dürfen Entwickler an der dritten Developer Preview Hand anlegen und verfeinern was das Zeug hält. Wir haben einen Blick auf die fast fertige Version geworfen und manchen Leckerbissen entdeckt. Obwohl das neue Android die 8 als Versionsnummer trägt, baut es eher auf die Errungenschaften des Vorgängers Android Nougat auf.

Mit Android O bringt Google das nächste Update für unsere Phones, Tablets und Co. Noch ist nicht bekannt, wofür das „O“ steht, wenngleich Oreo ganz hoch im Kurs steht. Allerdings ist die Versionsnummer bereits bekannt, es handelt sich um Android 8.0. Das aktuelle Android Nougat befindet sich in seiner aktuellsten Form in Version 7.1.2, sodass man mit dem Sprung auf Android 8.0 sehr Großes erwarten könnte. Doch die Zeiten grandioser neuer Features ist (scheinbar erstmal) vorbei, sodass verfeinert wird was das Zeug hält. Mit Android O stehen demnach Systemstabilität, Performance und Sicherheit im Fokus. Nette Features, die die Bedienung erleichtern, sind dann jene Dinge, die wir als Nutzer zu Gesicht kriegen.

Zu den sichtbaren Neuerungen gehören die aufgefrischten Benachrichtigungen. Da Android O die Aktivität von Apps im Hintergrund einschränkt, was der Performance und dem Akku zugute kommt, wird der Nutzer über genau diese Apps informiert. Bei den Benachrichtigungen prangen dann schmale Reiter, die anzeigen, dass App X oder Y im Hintergrund werkelt. Verwendet man diese App aktuell nicht, macht es Sinn sie auszuschalten. Somit hat der Nutzer mehr Kontrolle darüber welche Anwendungen wertvolle Ressourcen verschwenden. Diese Benachrichtigungen findet man immer ganz unten in der Notification Bar.

Und wer Musik hört darf sich über eine farblich angepasste Medien-Benachrichtigung erfreuen. Hört man beispielsweise über Google Play Music ein Lied, so passt sich die Anzeige an die Farbe des Albumcovers an. Ist das Cover bunt, so zieht Android O diese Farben heraus und überträgt sie auf die Benachrichtigung und das gleiche gilt für dunkle, helle und überhaupt bunte Cover. Das hat in erster Linie keinen funktionalen, sondern eher ästhetischen Charakter.

Was die Kamera angeht ist diese nun intuitiver. Wer etwa vom Foto-Modus zum Video-Modus übergehen will, findet neben dem Auslöser die jeweils entsprechenden Symbole. Zuvor war dies durch zwei Pünktchen über dem Auslöser gekennzeichnet, was für manche User nicht wirklich intuitiv war. Klar, wer Android lange nutzt, kennt das Kamera-Menü, doch Neulingen helfen diese Icons sicher. Und fürs schnelle Knipsen hilft ein Doppeltipp auf das Motiv, um es um 50 % zu vergrößern. In den nächsten Tagen und Wochen dürften wir noch mehr Details über Android O in Erfahrung bringen. Bleibt zu hoffen, dass das Update so viele User wie möglich erreicht.

Bild: arstechnica.com