In jüngster Zeit kämpften hauptsächlich Apple und Google um die Gunst der Nutzer. Im Duell zwischen Android und iOS konnten nur wenige auf Augenhöhe mitmischen und der nächste der es versucht heißt Firefox OS. Das Betriebssystem von Mozilla, das in Zusammenarbeit mit dem spanischen Mobilfunkkonzern Telefónica entwickelt wurde, soll hauptsächlich in günstigen Smartphones zum Einsatz kommen.

Das auf der offenen Programmiersprache HTML 5 basierende Firefox OS zeigt sich als flottes Betriebssystem, auch oder gerade wenn es in Einsteigergeräten zum Einsatz kommt. Einerseits soll der Abhängigkeit der meisten Nutzer von Android entgegengewirkt werden und andererseits soll der verstärkte Einsatz des OS in aufstrebenden Märkten der südlichen Hemisphäre liegen. Weil es auf Webstandards aufgebaut ist, wird deshalb keine starke Hardware vorausgesetzt; stattdessen läuft Firefox OS auf Topgeräten schneller als Android und auf eher schwächeren Geräten würde das Firefox-Feeling dem von Android sehr nahe kommen. Für das Smartphone wurden Qualcomm und viele andere mit ins Boot geholt. Mit ihm sollen wie gewohnt Multitasking, soziale Netzwerke und Spiele möglich sein – also trotz schwächerer Hardware, sollen keine Einbußen im Funktionsumfang zu spüren sein.

Was das Angebot an Apps angeht, tüfteln die Unternehmen auch ordentlich daran. Ein Manager von Telefónica geht davon aus, dass viele Entwickler auf Firefox OS umsteigen werden, da bereits jetzt unzählige Programme für Android und iOS auf HTML 5 basieren. Mozilla arbeitet auch parallel an einem eigenen App-Marktplatz. Diese können beispielsweise über die Telefonrechnung von Telefónica abgerechnet werden.

Im nächsten Jahr soll das erste Smartphone mit dem Firefox OS in Brasilien auf den Markt kommen und unter 100 $ kosten. Wenn das stimmt wären zwei Punkte erfüllt – ein günstiges Smartphone für aufstrebende Märkte. Wir freuen uns und hier ein Blick auf Firefox OS:

Quelle: zdnet.de, mobiflip.de (Video)