20140206_191703

Lenovo hat sich mit seinen Kreationen der vergangenen Jahren vom Geheimtipp zum Must-have entwickelt. Der chinesische Hersteller hat ordentlich zugelegt, wohingegen die amerikanische Konkurrenz von Dell, Hewlett Packard und Co. das Nachsehen hatte. Allen voran die Notebooks der Reihe ThinkPad haben Lenovo einen guten Ruf eingebracht. Auch in Sachen Tablets hat der aufstrebende Stern aus Fernost einiges zu bieten. In unserem Testbericht werfen wir einen Blick auf das Yoga Tablet 10. Unser Testgerät war ein Lenovo YOGA Tablet 10 (59388167) Android Tablet UMTS 3G mit Alu-Gehäuse, wie man es z.B. bei Cyberport.de bekommt.

20140206_210114

Design – Unauffällig schick, praktisch funktional

Das Tablet erfindet Lenovo zwar nicht neu, allerdings überrascht und überzeugt das Yoga Tablet 10 mit praktischen Funktionen, einem sehr hochwertigen alugehäuse und einem Design, das sich den unterschiedlichen Bedürfnissen anpassen lässt. Im Gegensatz zu den meisten durchgängig flach gestalteten Tablets, ist das Yoga an einer Seite mit einem dickeren Gehäuserand versehen, was vor allem beim Lesen für besseren Halt sorgt. Deshalb ermüden die Finger nicht vor lauter krampfhaftem Zupacken des 10 Zoll großen und rund 600 Gramm schweren Tablets.

Und dank eines auf der Rückseite ausklappbaren Standfußes lässt sich das Tablet in verschiedenen Winkeln aufstellen und in eine kleine Kinoleinwand umwandeln. Dieses kleine aber feine Hardware-Feature eignet sich vor allem im Büro, um beispielsweise Präsentationen zu halten, die für alle Zuschauer sichtbar sein soll.

http://www.youtube.com/watch?v=7a9K59G0Z0g

Hardware und Software – Bis zu 18 Stunden spielen, surfen, Videos schauen

Was wäre ein Tablet heutiger Tage, würde es nicht von einem starken Innenleben angetrieben werden? Das dachte sich auch Lenovo und verpasste dem Yoga Tablet 10 einen 1,2 GHz flotten Quadcore-Prozessor mitsamt eines 1 GB großen RAM-Speichers. Daten lassen sich derweil auf 32 GB verteilen – der Flashspeicher lässt sich übrigens per microSD erweitern. Das LCD-Display ist 10,1 Zoll groß und bietet eine Auflösung von 1.280 x 800 Pixel an. Das Display mag niemanden vom Hocker hauen, ist aber zumindest HD-fähig. Das Prachtstück stellt zweifellos der 9.000 mAh fassende Akku dar, der eine Laufzeit von bis zu 18 Stunden gewährleisten kann. Das schafft sonst kein anderes Android Tablet, geschweige denn ein Apple iPad.

Leider lässt sich das Yoga nicht per HDMI-Anschluss mit anderen Geräten verbinden. So hätte man den Inhalt des Tablets auf größere Displays übertragen können, aber somit muss auf eine Software-Lösung zurückgegriffen werden. Die Kamera ist mit 5 Megapixel ebenfalls kein Hingucker und macht nur dann gute Aufnahmen, wenn die Lichtverhältnisse mitspielen. Die Frontkamera mit einer Auflösung von 1,6 Megapixel ist kaum erwähnenswert.

Auf Seiten der Software setzt das chinesische Tablet auf Android 4.2.2 Jelly Bean und ist nur wenige Versionen von 4.4 KitKat entfernt. Wann ein Update auf das neueste Android kommt, steht noch im Raum. Mit der oben beschriebenen Ausstattung packt das Yoga alle gängigen Anwendungen, doch bei manchen High-End Spielen ist mit Abstrichen zu rechnen. Entweder ruckeln manche Games oder sie erscheinen in etwas glanzlosem Gewand. Aber da das Tablet ja nicht in erster Linie an Zocker gerichtet ist, kann man damit durchaus leben.

Fazit

Das Preis-Leistungs Verhältnis des Yoga Tablets ist schon wirklich eines der Besten. Bei einem Startpreis von 289 € für das 10 Zoll große Modell bekommt man schon eine Menge geboten. Natürlich könnten der Prozessor und die Displayauflösung etwas besser sein und der Arbeitsspeicher größer sein, aber bei dem Preis bleibt einem nur wenig Raum zum Meckern. Die Frage ist nur, wäre das Tablet besser, wenn man diese Dinge verbessert und den Preis dafür entsprechend angeglichen hätte? Jedenfalls ein Top Tablet zum Top Preis mit ein paar Makeln, über die man hinweg sehen kann.

Bild: androidkanal.de Video: youtube.com