Amazon Prime Music

Amazon steht gerade wegen seines neuen und mit allerlei 3D-Spielereien gespickten Kindle Phones im Rampenlicht. Während die Präsentation des hauseigenen Smartphones nur eine Frage der Zeit ist, wurde der Musikstreaming-Dienst Prime Music still und heimlich online geschaltet.

Dass Amazon nun ein eigenes Musikstreaming anbietet, kommt nicht überraschend. Schließlich gab es hierzu seit über einem Jahr passende Gerüchte. Prime Music steht jedem User zur Verfügung, der auch einen Amazon Prime Konto sein Eigen nennen kann. Allerdings vorerst in den Vereinigten Staaten. Einen Starttermin hat Amazon für Deutschland bislang nicht angekündigt.

Jetzt könnte man meinen: „Schon wieder ein Musikstreaming-Dienst?“ In der Tat hat Amazon’s Prime Music kein Alleinstellungsmerkmal, das es von anderen Diensten wie Spotify, Beats Music und Co. unterscheiden könnte. Hinzu kommt die im Vergleich zu den anderen doch sehr beschränkte Musikauswahl. Eine Million Tracks klingt zwar nach viel, bedenkt man aber die über 20 Mio. Songs, die es bei Spotify, Google Play Music usw. gibt, wirkt Amazon’s Musikbibliothek sehr klein.

Auch neue Songs dürfte es mit Amazon nicht sofort zum Hören geben. Ist ein Lied in den Charts, könnte man mit Prime Music ganze sechs Monate zum Warten verdammt sein, um das Lied auch unterwegs per Smartphone zu hören.

Ganz wie in Spotify, bietet auch Prime Music dem Nutzer jede Menge Playlists der verschiedensten Künstler, Genres und Stimmungslagen an. So ist ein leichter Einstieg gewährleistet, mit dem man auch einen Haufen neuer Musik entdecken kann. Prime Music soll den Nutzer 99 US-Dollar im Jahr (rund 8 Dollar pro Monat) kosten und Zugriff auf die gesamten Amazon Prime Dienste gewähren. Dazu gehören E-Books, Videos und die Über-Nacht-Lieferung. Trotz der beschränkten Musikauswahl, ist das dank der anderen Möglichkeiten ein sehr dickes Preis-Leistungs-Verhältnis!

Quelle: bgr.com