Mini Phones – Warum sie niemand wirklich haben möchte

HTC, Samsung und Co. haben ihren letzten Topmodellen stets kleinere Ableger zur Seite gestellt. Diese Mini Versionen wollen mit kleineren Ausmaßen und Handlichkeit von sich überzeugen. Doch scheinen diese kleinen Phones alles andere als gut bei den potentiellen Käufern anzukommen.

Mini Smartphones verlieren an Attraktivität, oder aber haben nie eine besessen. Auf diesen Befund kommt die taiwanische Netzzeitschrift DigiTimes, die sich auf mehrere Quellen aus Herstellerkreisen beruft. Als hätten HTC, Samsung und Sony noch genug Ersatzteile auf Lager, bringen sie zu ihren Topmodellen stets ein Mini Modell auf den Markt. Doch will diese anscheinend niemand haben.

Grund für sinkende Verkaufszahlen ist das mangelnde Preis-Leistungs-Verhältnis. Teilweise sind das Galaxy S4 Mini, das HTC One Mini oder das Xperia Z1 Compact kaum nennenswert günstiger als das Topmodell, kosten aber enorme Summen. So belaufen sich die Preise für brandneue Mini Smartphones auf 400 bis 500 €, wohingegen der große Bruder um die 650 € kostet. Man zahlt zwar weniger, erhält aber die technische Ausstattung des Vorjahres. Eine regelrechte Mogelpackung.

Viele Käufer sehen sich einem Dilemma ausgesetzt. Auf der einen Seite möchten sie ein starkes Phone, auf der anderen Seite darf das Display nicht allzu groß ausfallen. Zu dumm nur, dass sich Hersteller derzeit bei den Bildschirmdiagonalen überbieten und 5 Zoll langsam als Standard etabliert wird.

Teilweise können sich die bis zu 500 € teuren Mini Phones kaum mit Smartphones der Mittelklasse messen lassen. Das beweist unter anderem das Motorola Moto G, dessen Startpreis bei 180 € lag. Die Ausstattung ist selbstverständlich nicht die Neueste, aber man erhält ein flüssig laufendes Phone zu einem sehr vernünftigen Preis. Steht also wieder ein Neukauf an, lieber etwas Geld sparen und gleich das Topmodell holen. Sonst droht Frust mit einem lahmen Mini Phone.

Quelle: digitimes.com