Android Silver

Android Silver galt lange als Allheilmittel und Lösung für die Fragmentierung des Mobilbetriebssystems. Doch wurde es prompt still um den schicken Namen, hinter dem sich eine Reihe Topgeräte und ein reines Android verbergen sollten. Google selbst bestätigte diese Gerüchte nie und mit den neuen Nexus Geräten vor der Haustür scheint Android Silver doch nicht als Ersatz für den Markennamen „Nexus“ herzuhalten. Wie also will Google die mit jedem neuen Android Update fortschreitende Fragmentierung verhindern?

Im Gegensatz zu Apple’s iOS, das eine einheitliche Nutzererfahrung und synchron ausgerollte Updates gewährleistet, tummeln sich in der Android Welt verschiedene Versionen auf verschiedenen Geräten mit verschiedener Ausstattung. Deshalb gibt es auch weiterhin User, die Android 4.0 Ice Cream Sandwich oder 2.3 Gingerbread verwenden und sich nichts weiteres wünschen, als endlich mal mit aktueller Software zu arbeiten.

Jedoch musste Google im Kampf für ein einheitlicheres Android Ökosystem gegenüber den Herstellern den Kürzeren ziehen. Das berichtet der Techblog Re/Code. Unter den Herstellern ist Samsung, der größte Verkäufer Android-basierter Mobilgeräte, der mächtigste Antagonist Google’s. Die Koreaner sowie andere Hersteller haben wenig Interesse daran, eigene Produkte in Form von Apps und Software von hauseigenen Geräten zu verbannen. Dass die User weltweit mit einer einheitlichem System arbeiten, scheint den Herstellern kein gültiges Argument zu sein. Hier stehen sich erneut die Gegensätze Profitabilität und Kundenzufriedenheit einander gegenüber.

Android Silver Nexus

Dennoch soll es Google gelungen sein, den Herstellern härtere Lizenzvereinbarungen betreffend Android vorzusetzen. Wie genau das im Detail aussieht, kann außerhalb des Suchmaschinenkonzerns und der vielen meist aus Fernost stammenden Unternehmen niemand sagen.

Zum Thema Nexus gab es allerdings deutliche Worte vom Vice President of Engineering, Hiroshi Lockheimer, der dieser Marke eine rosige Zukunft voraussagte. Android Silver scheint also auch weiterhin die Altlasten der Fragmentierung nicht wegzuwischen. Glücklich sei derjenige, dessen Smartphone nicht älter als ein oder zwei Jahre ist.

Quelle: bgr.com