Samsung Galaxy Unpacked 2015

Am 1. März ist es soweit: Samsung stellt das Galaxy S6 vor. Genau einen Tag vor dem offiziellen Beginn des Mobile World Congress in Barcelona wird auch die Konkurrenz von HTC und Huawei zeigen, was sie in den vergangenen Monaten entworfen und entwickelt haben. Wer von den Dreien wird sich die größte Aufmerksamkeit sichern können?

Samsung wird sein neuestes Topmodell und Verkaufsschlager im Rahmen des „Galaxy Unpacked 2015“ der Öffentlichkeit erstmals zeigen. Die Spannung ist, trotz der bisher geleakten Informationen, sehr groß. Denn nichts Geringeres als die grundlegende Umgestaltung seines Spitzenmodells haben sich die Koreaner auf die Flaggen geschrieben. Während bereits über die technischen Daten gemunkelt wird, lassen vor allem ein neuwertiges Design und noch unbekannte Features auf Großes hoffen. Schließlich musste Samsung schmerzlich einsehen, dass es längst nicht ausreicht, einfach nur die Hardware von Generation zu Generation aufzubessern. Vor diesem Hintergrund gehen leider auch äußerst hilfreiche Software-Features unter, die Samsung zur Genüge entwickelt hat.

Neues Gehäuse und scharfes 2K-Display

Jedenfalls werfen wir einen Blick auf die neuesten Hardware-Gerüchte zum Galaxy S6, die in letzter Zeit umfangreicher geworden sind. Das Gehäuse, allen Experten zufolge wird es definitiv aus Glas und Metall bestehen, ist mit 7,2 Millimeter merklich dünner als das aktuelle Galaxy S5 mit 8,1 mm. Bei der Größe des Displays gehen die Einschätzungen auseinander, da die Angabe von 5,1 bis zu stolzen 5,7 Zoll reichen. In Anbetracht der beiden Vorgänger wäre eher mit einer Displaydiagonale von 5,2 Zoll zu rechnen. Wesentlicher als die Diagonale ist aber die Auflösung. Und hier hat Samsung nicht gespart, denn mit einer WQHD-Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixel bietet es gestochen scharfen Film- und Spielgenuss. Das entspräche bei der genannten Diagonale einer Pixeldichte von 565 ppi.

Samsung Galaxy A7 2

Dürfen es vier oder acht Kerne sein?

Was das Innenleben anbelangt wird es möglicherweise zwei Modelle geben: Das eine würde mit einem Snapdragon 810 Quadcore-Prozessor aus dem Hause Qualcomm ausgerüstet. Der kleine Prozessor steht seit einigen Monaten bereit, macht aufgrund von Hitzeanfälligkeit allerdings Probleme. Da der massenhafte Einbau gefährdet war und ist, sollen die Koreaner auf die hauseigenen Exynos 7420 Octacore-Prozessoren umgestiegen sein. Dieser umfasst vier Kerne mit 1,9 GHz sowie vier schwächer getaktete mit 1,3 GHz. Ob dieses Modell nur für den koreanischen oder doch internationalen Markt gedacht ist, ist noch unklar.

Die weitere Hardware umfasst: 3 GB RAM, 20 Megapixel Kamera mit 4K-Videoaufnahme, 5 Megapixel Frontkamera, 2.550 mAh Akku sowie Bluetooth Low Energy, LTE, NFC und Universal Flash Storage mit deutlich schnellerer Lese- und Schreibgeschwindigkeit (bis zu 600 MB/s).

Samsung Galaxy Edge
Die Frage aller Fragen: Gebogenes Display ja/nein?

Wie wir sehen sorgt die Hardware weniger für Freudenausbrüche als das erwartete „revolutionäre Design“. Was man sich darunter vorzustellen hat, wird sich wohl erst im März zeigen. Es wäre traurig, würde Samsung darunter den Gebrauch von Metall als Gehäusematerial verstehen. Vielmehr dürfte es sich ums gebogene Display handeln, das Samsung mit dem Galaxy Edge eindrucksvoll vorgestellt hat. Dass alle Galaxy S6 Modelle mit einem gebogenen Display erscheinen gilt als unwahrscheinlich. Realistischer ist eine anfangs begrenzte Stückzahl des als Galaxy S6 Edge bezeichneten Alternativmodells. Wie es auch kommen mag, wir blicken mit Spannung dem MWC entgegen.