LG G4 – Ein Hauch G3 mit einer Prise G Flex 2

Auf dem diesjährigen Mobile World Congress glänzte LG mit Abwesenheit. Es dauerte nicht lange, schon wurde dieser Schritt als Kapitulation vor Samsung und seinem Galaxy S6 (edge) interpretiert. Im Nachhinein war das absolut richtig, denn blickt man zum HTC One M9 hinüber, scheint sich kaum einer für das Phone der Taiwanesen interessiert zu haben. Mit einem eigenen Event ist dem G4 die nötige Aufmerksamkeit sicher. Diese baut sich langsam auf, denn ein erster Leak lässt uns einen Blick aufs G4 werden.

Ob es pure Absicht oder ein dummer Zufall war, wird man wohl nie erfahren. Jedenfalls verdrängt das LG G4 vorerst das Galaxy S6 von den Schlagzeilen. Geleakte Pressebilder von nowhereelse.fr zeigen nämlich das neue Topmodell der Taiwanesen, das zu einer Mischung aus dem Vorgänger G3 und dem gebogenen G Flex 2 geraten ist. Vom Look her bleibt es der G-Serie treu, hat aber zusätzlich eine leichte Krümmung, dessen Winkel nicht dem des G Flex 2 entspricht. Eine durchaus interessante Mischung. Jetzt muss es LG nur verstehen, die Vorzüge dieser Krümmung deutlich zu machen. Eine bessere Sichtbarkeit der Inhalte und das einfache Erreichen der Kanten mit dem Daumen mögen nicht jeden vom Hocker hauen.

Zur Ausstattung kann nur gemutmaßt werden, auch wenn die Topmodelle anderer Hersteller Hinweise darauf geben, was LG zu verbauen gedenkt. Schließlich sind sich die High-End Phones in vielerlei Hinsicht ähnlich. So geht man davon aus, dass ein Snapdragon 810 Octacore-Prozessor, ein 3 GB RAM als auch eine 20 Megapixel Kamera zur Grundausstattung des LG G4 gehören. Das Display dürfte, um die Produktionskosten klein zu halten, ähnlich wie das des LG G3 und G Flex 2 etwa 5,5 Zoll groß sein. Und um nicht den Anschluss zu verlieren, geht nichts unter einer 2K-Auflösung (2.560 x 1.440 Pixel). Die Software soll unterdessen aus einem Mix von Android Lollipop und der Benutzeroberfläche LG UX 4.0 bestehen.

Was Preis und Releasedatum angeht, steht noch nichts Genaues fest. Irgendwann im April sollte die Präsentation erfolgen und kurz darauf der Verkauf beginnen. Preislich dürfte es, wenn es den Vorgänger als Orientierung nimmt, bei 599 Euro liegen.