Der mobile Elektronikmarkt (Smartphones, Tablets, Smartwatches und Co.) ist in den letzten Jahren so rasant gewachsen, wie kaum ein anderer. Mehr als drei Millionen Apps sind unter iOS, Android und Windows Phone, den drei größten mobilen Betriebssystemen, verfügbar, die Zahl steigt stetig, der Hunger nach immer neuen Apps und Spielen scheint nach wie vor groß zu sein.

Wieso Android?

Die wichtigste Frage für App-Entwickler lautet meist: Android oder iOS? Neben den eigenen Präferenzen und Fähigkeiten (was die verwendeten Programmiersprachen angeht) gibt es einige weitere Gründe, die für Android sprechen. Mit über 80% Marktanteil, der dank günstiger Geräte stetig weiter wachsen dürfte, dominiert Android den Mobilmarkt klar, auch wenn iOS Nutzer als zahlungswilliger gelten. Zudem sind die Einstiegskosten für Android deutlich günstiger, sofern man nicht ohnehin schon einen Mac besitzt, denn der ist Voraussetzung, um für iOS entwickeln zu können.

Marktsituation und Gehalt

Es gibt nach wie vor einen großen Bedarf an App-Entwicklern, entsprechend vielfältig ist das Angebot an Jobs in München, wo die Dichte an IT-Experten besonders hoch ist, und anderen deutschen Großstädten. Laut dem Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien sind derzeit rund 51.000 Stellen unbesetzt.
Anders als noch vor einigen Jahren verdienen Android-Entwickler mittlerweile etwas weniger als ihre für iOS entwickelnden Kollegen (im Schnitt ca. um 9.000€ pro Jahr), doch dies gilt vor allem für Führungskräfte. Mit im Schnitt deutlich über 40.000€ Einstiegsgehalt pro Jahr ist zudem auch die Android-Entwicklung alles andere als schlecht bezahlt.

Freiberuflich, selbstständig oder im Unternehmen?

Android-Entwicklern stehen im Prinzip drei Wege offen, um Geld mit den eigenen Apps zu verdienen: fest angestellt in einem Unternehmen, was die größte Sicherheit bietet, freiberuflich auf Projektbasis für andere Firmen, was gewissermaßen einen Mittelweg darstellt, und selbstständig mit komplett eigenen Projekten, was zwar höhere Flexibilität bietet, aber auch die größte Herausforderung darstellt.

Vielfältiges Aufgabengebiet

Als Android-Entwickler muss man sich mit zahlreichen Themen beschäftigen: die Entwicklung von Web- und App-Services (vor allem in der Programmiersprache Java, auf der Android basiert), Fähigkeiten im Projektmanagement, teilweise auch das Design von Benutzeroberflächen und Grafiken, sowie grundlegende Marketingfähigkeiten werden erwartet. Insbesondere in kleineren Betrieben verschwimmen die Grenzen zwischen Entwickler, Designer und Marketingmitarbeiter immer wieder, aber in größeren Unternehmen sind Aufgabenfelder meist strikter voneinander getrennt.

 

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