Der smarte Lautsprecher Google Home ist endlich in Deutschland erhältlich. Nachdem hierzulande Amazon Echo bereits viele Wohnzimmer eroberte, will nun auch Google den Markt der Smart Home Lautsprecher aufmischen. Ausgerüstet mit Google Assistant verspricht das kleine Gerät allerlei Fragen zu beantworten. Zudem lernt es den Nutzer zu verstehen und gewisse Aufgaben zu antizipieren.

Google Home erschien in den USA und Großbritannien bereits am 4. November 2016. Seither scheint man hart daran gearbeitet zu haben dem kleinen Gerät Deutsch beizubringen. Erste Praxistests zeigen, dass die Entwicklung fruchtet, wenn auch nicht alle Anfragen auf Deutsch beantwortet werden können. Jedenfalls wurde die Ankündigung auf der Entwicklermesse Google I/O wahr gemacht den Lautsprecher in noch mehr Ländern einzuführen, inklusive Deutschland. Kostenpunkt: 149 Euro.

Und wie funktioniert Google Home? Denkbar einfach. Die Einrichtung ist simpel gehalten und nach nur wenigen Minuten kann man es mit allerlei Fragen bombardieren. Einzige Voraussetzungen sind ein Google Konto, was man als Android User ohnehin hat, und die Google Home App auf dem Smartphone. Im Grunde wird alles über die App eingestellt. Etwa wie viel Zugriff man der App auf persönliche Informationen aus Gmail gibt oder welche Apps man mit dem Lautsprecher verbindet. Darunter Streamingdienste wie Spotify oder, wenn vorhanden, der am Fernseher angeschlossene Stick Chromecast.

Google Home ist mit zahlreichen Mikrofonen ausgestattet mit denen das Gerät trotz lauter Umgebungsgeräusche seinen Nutzer versteht. Auf das Zauberwort „Ok Google“ kann man dann seine Frage stellen oder sein Kommando geben. Wetter checken, Wecker stellen, Musik abspielen, smarte Glühbirnen ein- und ausschalten sowie Temperaturen einstellen. Sofern man ein smartes Thermostat sein Eigen nennen kann. Im Laufe der Zeit und mit zunehmender Häufigkeit der Anfragen lernt Home seinen Nutzer allmählich verstehen. Fragt man was am Tag ansteht, werden einem Wetter, Termine und Nachrichten als Antwort geliefert. Wem der Datenschutz zu bedenken gibt, der kann sich im Google Konto unter „Meine Aktivitäten“ alle bisherigen Suchanfragen anzeigen lassen und etwaige löschen.

Ob Google Home oder Amazon Echo besser in die heimischen vier Wände passt, muss jeder für sich herausfinden. Beide verfügen über sehr gute Sprachassistenten, die sehr viele Anfragen verstehen, aber eben nicht alle. Der Sound ist gelungen und die Einrichtung sowie Bedienung sind größtenteils einfach. Und was den Preis angeht ist Amazon Echo derzeit günstiger als Google Home. Alles in allem sind Echo und Home praktische Gadgets für all jene, die lieber per Stimme als mit dem Finger kommandieren.

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