Jeden Sommer aufs Neue erlaubt uns Google einen Blick auf die nächste große Android-Version. Während üblicherweise Diskussionen darum ausbrechen, was sich wohl hinter dem Buchstaben der anstehenden Version verbirgt, sind natürlich allen voran die kommenden Features interessant. Zwar wird der Konzern erst auf der hauseigenen Messe Google I/O im Mai die Hüllen fallen lassen. Doch was wäre das Internetzeitalter ohne Leaks, die uns schon jetzt einiges zu Android P verraten.

Vom 8. bis 10. Mai findet die alljährliche Google I/O statt, bei der die künftige Software mitsamt neuer Features der Welt enthüllt wird. Dabei nimmt Android selbstverständlich einen prominenten Platz ein. Das mobile Betriebssystem wird aktuellen Berichten zufolge auch in diesem Jahr mit grundlegenden Änderungen versehen. Aber in erster Linie für Entwickler und weniger für uns Nutzer. Aber keine Sorge, wir erhalten auch einige Leckerbissen zur Hand. Die entscheidende Frage ist nur: wird dein Phone das Update auf Android P erhalten? Mit der diesjährigen Google I/O wird das Problem der Fragmentierung wohl nicht gelöst.

Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg aus Insiderkreisen berichtet, wird die intern als „Pistachio Ice Cream“ bezeichnete Version mehr Displayformate unterstützen. Durch den Wechsel auf vollverglaste Displays ergeben sich entsprechend andere Möglichkeiten den Raum zu nutzen. Um Entwicklern hierbei unter die Arme zu greifen, soll Android P weitaus mehr Formate unterstützen. Ein gutes Beispiel etwa ist das Essential Phone mit seiner Einkerbung oben, ähnlich der „notch“ bei Apple’s iPhone X. Es wird erwartet, dass in diesem Jahr mehr Android Phones auf ein vollverglastes Design mit hineinragenden Elementen setzen. Die Software wird also fit gemacht für sich ändernde Displayformate.

Neben dieser zugegebenermaßen eher für Entwickler relevanten Änderung gibt es natürlich auch was für uns gemeine Nutzer. Und die betrifft die Künstliche Intelligenz Google Assistant. Seit ihrem Release im Mai 2016 bemüht sich Google darum, seinen smarten Assistenten in immer mehr Geräten und Anwendungen unterzubringen. So ist Assistant das Herzstück des smarten Lautsprechers Google Home oder Teil des Messengers Google Allo. Mit Android P erfolgt die noch tiefere Integration des Google Assistant ins mobile Betriebssystem. So ist es denkbar, aber es steht noch nicht fest, dass die Google Suche auf dem Homescreen mit dem Assistant angereichert wird.

Und zuguterletzt werden auch optische Änderungen auf uns zukommen. Die Rede ist von „Material Design 2“, also der noch feineren Weiterführung des minimalistischen Designs, das erstmals auf der Google I/O 2014 präsentiert wurde und ab 2015 in Google Apps einzog. Es heißt, man will mit dem neuen Look auch iPhone-Besitzer zum Umstieg auf ein Android P Phone bewegen, wie Bloomberg berichtet. Spätestens im Mai sind wir alle schlauer, was sich hinter Pistachio Ice Cream alles verbirgt.

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