Google warnt seine Nutzer derzeit vor staatlich verbreiteter Malware und gibt Ratschläge zum virenfreien Umgang mit Google+, Gmail und anderen hauseigenen Diensten. Eine rot unterlegte Sicherheitswarnung knapp unter der Menüleiste oben verrät, ob man Opfer einer Cyberattacke geworden ist und mit „Protect yourself now“ werden den Nutzern Hilfestellungen geboten. Um nicht unfreiwillig persönliche Daten oder Passwörter an die sogenannten Rechtsstaaten abzugeben, sollten auch folgende Schritte unternommen werden:

Google rät dazu, nicht nur den genutzten Browser, sondern auch alle Sicherheitsupdates für das Betriebssystem zu installieren. Auch das Antivirenprogramm sollte auf den neuesten Stand gebracht werden; unnötig zu erwähnen, dass das persönliche Passwort einen guten Mix aus Groß- und Kleinbuchstaben beinhalten sollte, ebenso wie Zahlen und Zeichen. Der „Aufwand“ ist es wert!

Wie kann Google mit Sicherheit behaupten, dass die Cyberattacken von einem oder mehreren Staaten ausgehen?

Seit Ende 2010 ist in den Schlagzeilen über den Trojaner Stuxnet, und seit kurzem auch Flame, berichtet worden und deren angebliche Verbindung zu Staatsmännern demokratischer Nationen, allen voran die USA. Der Befehl zum Cyberangriff soll sogar vom US-Präsidenten Barack Obama höchstpersönlich gegeben worden sein, um in erster Linie iranische Atomanlagen lahmzulegen. Wie und warum der Trojaner jetzt unkontrolliert Google-Accounts angreift ist nicht gesichert.

Google indes hüllt sich in Schweigen und verweist auf „laufende Ermittlungen“, um den Machern des Virus keine nützlichen Informationen über die Medien zukommen zu lassen, die diese dann für weitere negative Absichten nutzen könnten. Berichte von zum Opfer gewordenen Nutzern gepaart mit eigenen Analysen hätten den Verdacht erhärtet und zeigten in Richtung Staat oder staatsähnlichen Gruppierungen, so der Suchmaschinengigant.

Google will mit der Mitteilung keine Panik auslösen, aber vorzeitig warnen und den Nutzern so Zeit geben, Präventivmaßnahmen zu teffen.

Quelle: engadget.com