LG G3 – Eine große Familie mit Ablegern für jeden Anspruch

Die Behauptung, dass das LG G3 das Android Topmodell dieses (bisherigen) Jahres ist, ist gewiss nicht übertrieben. In beinahe allen relevanten Punkten hat es gegenüber dem Galaxy S5 die Nase vorn. Und damit sich das G3 nicht ganz so einsam fühlt, stellt LG ihm ein G3 Beat, G3 A und ein G3 Stylus zur Seite. Und was können die Ableger?

Ob es um den RAM-Speicher, die Displayauflösung oder die Kamera-Megapixel geht, in beinahe allen Bereichen schlägt das LG G3 das Galaxy S5 vom ebenfalls in Südkorea beheimateten Konkurrenten Samsung. Und mit tollen Features wie dem Quick Circle kann das G3 auch mehr, als nur fette Hardware in ein Gehäuse zu packen.

Da der Trend der letzten Jahre klar Ableger für jedes Topmodell vorschreibt, wirft LG gleich drei weitere Modelle auf den Markt: G3 Beat, G3 A und G3 Stylus.

Beim G3 Beat handelt es sich um ein Mittelklasse-Phone mit kleinerem Display und abgespeckter Hardware. Naja, mit 5 Zoll Diagonale kann das Display kaum als klein bezeichnet werden, wohl aber im Vergleich zum Bildschirm des G3 mit 5,5 Zoll. Jedenfalls bietet das Display des G3 Beat „nur“ eine HD-Auflösung mit 1.280 x 720 Pixel. Im Inneren werkelt ein in die Jahre gekommener Snapdragon 400 Quacore mit jeweils 1,2 GHz pro Rechenkern. Ihm zur Seite stehen 1 GB RAM. Der Speicher ist mit 8 GB relativ klein ausgefallen, lässt sich aber per microSD mühelos erweitern. Die Kamera mit 8 Megapixel haut niemanden von den Socken, ist aber für die Mittelklasse völlig ausreichend. Noch gibt es kein Releasedatum für Europa, wird aber sicherlich im Laufe des Herbsts auch zu uns rüberkommen.

Das G3 A bildet derweil das Bindeglied zwischen G3 Beat und dem Topmodell selbst. Mit einem 5,2 Zoll großen und mit 1.920 x 1.080 Pixel auflösenden Display bekommt man eine deutlich höhere Pixeldichte geliefert. Auch der Prozessor ist neuerer Baureihe, nämlich ein Snapdragon 800 Quadcore mit 2,26 GHz Taktrate. Der RAM beläuft sich auf 2 GB. Hier hat LG etwas mehr Wert auf die Kameraauflösung gelegt und einen 13 Megapixel feinen Knipser verbaut. Wann dieses Phone nach Deutschland kommt, ist noch ungewiss. Da das G3 A standardmäßig mit LTE Advanced funkt, muss wohl hier erst einmal die Netzinfrastruktur aufgebessert werden.

Schließlich der dritte im Bunde, das G3 Stylus. Viele erwarten hier einen direkten Konkurrenten zum Galaxy Note 4, das wohl Anfang September auf der IFA in Berlin gezeigt wird. Dass die beiden Geräte miteinander verglichen werden, liegt mitunter am riesigen Display mit 5,5 Zoll des G3 Stylus und erwarteten 5,7 Zoll beim Note 4. Beide werden mit einem Stylus Bedienstift geliefert werden, denn kein ernst zu nehmender Hersteller kann erwarten, dass die Nutzer solche Giganten mit bloßen Händen bedienen. Beim G3 Stylus wird wohl der Prozessor nicht an dem des G3 herankommen, aber dafür soll es deutlich mehr Akkukapazität geben. Zum Preis und zur Verfügbarkeit gibt es noch keine weiteren Infos. Diesen Kampf, und da sind sich die meisten Experten sicher, wird wohl das Galaxy Note 4 gewinnen.