Android Silver

In einem einzigen Beitrag ließe sich kaum festhalten, was Google über das gesamte Wochenende vorgestellt hat. Im Rahmen der Entwicklerkonferenz Google I/O zeigte der Konzern wie er die Welt zu verändern gedenkt. Android M stellt dabei die Basis dar, dessen Überbau mit allerlei praktischen Features ausgestattet wird, darunter der neue Fotodienst Google Photos oder der Bezahldienst Android Pay. Unterdessen demonstrierte das ATAP-Team (Advanced Technology and Projects group) das modulare Phone „Project Ara“ sowie „Project Jacquadrd“, mit dem Kleidung und Mobilgerät kommunizieren können.

Auf smarte Kleidung und modulare Phones wird man noch ein Weilchen warten müssen, weshalb wir erst einmal mit Android M beginnen. Im Vorfeld der Google I/O sind bereits viele interessante Features des kommenden Mobilbetriebssystems bekannt geworden. Darunter etwa das Management der App-Berechtigungen, eine Verbesserung der Akkulaufzeit, eine geringere Belastung des Arbeitsspeichers sowie mehr Sicherheit und Stabilität.

Welche sichtbaren Neuerungen gibt es noch? Google Maps etwa soll Offline-Karten erhalten, wodurch eine Navigation ohne Internetverbindung möglich ist. Allerdings dürfte dieses Feature in den Android One Ländern, also Indien, Philippinen und Co., und nicht nach Europa kommen. Schade eigentlich!

Um Google Now noch populärer zu machen, verpflanzte Google die Sprachsuche auf den Lockscreen. Wo bisher der Hörer seinen Platz hatte, wird dieser von einem Mikrofon-Symbol ersetzt. Diese Neuerung in Android M ist aber weniger praktisch, da ein Google Now Nutzer ohnehin per Kommando „OK Google“ die Sprachsuche aktiviert. Ziemlich redundant!

Künftig müssen wir von einem Moment auf den anderen unsere Wischbewegung umstellen. Der App Drawer in Android M, also die gesamte App-Sammlung, wird nicht mehr horizontal, sondern vertikal von oben nach unten (und umgekehrt) bedient. Die Apps sind dabei alphabetisch sortiert, während ganz oben die favorisierten Apps ihren Platz haben.

Wer lieber die microSD-Karte zum Hauptspeicher erklären möchte, kann das ab Android M machen. Das hat den Vorteil, dass Apps und weitere Daten nicht den internen Speicher vollstopfen. Leider hat diese Gleichstellung der beiden Speicher zur Folge, dass beispielsweise ein angeschlossener PC die microSD-Karte nicht mehr als solche erkennt. Warten wir etwas ab, da Google diese Beschränkung sicher aufheben wird.

Dies sind gewiss nur einige wenige Neuerungen, die diesen August mit Android M kommen. Wir werden das Netz unermüdlich durchforsten, um noch mehr Features ans Tageslicht zu befördern.