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Trotz eines versehentlichen Leaks zweier Google-Partner ging das gestrige Event glatt über die Bühne. Google stellte erstmals zwei Phones vor, die statt dem Nexus-Namen ein Google-Branding tragen. Das Pixel und Pixel XL wurden offiziell präsentiert und vereinen starke Hardware und die gesamte Palette an Google Software in sich, inklusive dem Assistenten. Von den bislang günstigen Nexus-Preisen müssen wir uns leider verabschieden, denn es geht erst ab 759 Euro los. Wir zeigen euch, was ihr für das Geld alles bekommt.

Das Eintreffen der beiden neuen Google Phones wurde bereits vor einem Monat als historischer Meilenstein der Technikwelt gepriesen. Hiroshi Lockheimer, seines Zeichens Android-Chef im Google Unternehmen, äußerte per Tweet, dass wir in acht Jahren auf diesen gestrigen Tag zurückblicken werden. Ähnlich, wie wir heute auf die Anfänge von Android von vor acht Jahren zurückschauen. Ob Pixel und Pixel XL tatsächlich eine neue Wendung in der mobilen Technikwelt einleiten, lässt sich immer erst im Rückblick sagen. Wir lassen die Prophetie mal beiseite und schauen auf die beiden Phones und was sie alles können.

Eines muss man vorab festhalten: das Pixel und Pixel XL sind starke Phones, die mit smarter Google Software ausgestattet sind und dadurch viele praktische Features bieten. Darunter sind der Google Assistent, Google Fotos oder die neu gestarteten Messenger Apps Allo und Duo. Eine Revolution leiten diese beiden Geräte also nicht ein und auch preislich geht es erst ab 750 Euro los. Ein schmerzlicher Rücktritt von den einst günstigen Nexus-Preisen. Aber gut, schauen wir uns die besonderen Features an, denn die technischen Daten konnten wir dank eines Leaks bereits im gestrigen Beitrag erwähnen.

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Was das Design angeht, werden das Pixel und Pixel XL oft genug mit Apple’s iPhone verglichen. Tatsächlich erinnern sie bei einem flüchtigen Blick an den Konkurrenten aus Cupertino, allen voran die die Kante entlang verlaufenden Antennenstreifen. Bei den Materialien entschied sich Google indes für Glas und Aluminium. Daher ist die Rückseite zweigeteilt und die Kamera sowie der Fingerabdrucksensor von Glas überdeckt, während der Rest aus Metall besteht. Ansonsten finden sich die Tasten an gewohnter Stelle und oben der 3,5 mm Kopfhöreranschluss. Zum Datenübertagen muss man den unten angebrachten USB C Anschluss verwenden. Insgesamt ist das Pixel Design nichts Neues, sieht aber schick aus und gesellt sich zu den meisten anderen Topgeräten anderer Hersteller.

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Herzstück der Pixel Phones aber ist der integrierte Google Assistent mit Android 7.1 Nougat. Im Vergleich zum bisherigen digitalen Assistenten Google Now, bietet der Assistent die volle Bandbreite an Internetdiensten. So können einfache Suchanfragen gestartet werden oder aber man lässt den Assistenten Tickets buchen, Tische reservieren oder ihn auffordern täglich einen Witz zu erzählen. Bislang ist der Assistent in der neuen Messenger-App Allo integriert und wird über kurz oder lang alle anderen erreichen. Noch aber bleibt es den Pixel Phones exklusiv vorbehalten. Exklusiv ist auch die unbegrenzte Nutzung von Google Fotos, dem Cloudspeicher für allerlei Bilder und Videos. Und wo wir gerade von Bildern sprechen: laut dem Kameratest DxOMark erzielte das Pixel einen sagenhaften Wert von 89 Punkten (von 100). Der Zweitplatzierte ist das Samsung Galaxy S7 mit 88 Punkten, gefolgt vom iPhone 7 mit 86 Punkten.

Das Pixel und Pixel XL können bereits vorbestellt werden, allerdings ist man bei der Wahl des Mobilfunkanbieters derzeit auf T-Mobile beschränkt. Alternativ kauft man die Phones im Google Store zum Preis von 759 Euro (Pixel mit 32 GB Speicher) oder 899 Euro (Pixel XL mit 32 GB). Das teuerste Modell ist das Pixel XL mit 128 GB zum Preis von 1.009 Euro. Mit diesen Preisschildern hat sich Google an die Seite von Apple gestellt. Ob das von Vorteil ist oder nicht, wird man sehen müssen.

Bild: 9to5google.com